Interessenverband Contergangeschädigter Karlsruhe e.V. | Umfrage |
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REHAB 200513. Internationale Fachmesse für Rehabilitation, Pflege und Integration28. – 30. April 2005 • Messe Karlsruhe
Inhalt:
Bundesverein barrierefreier Tourismus (BBTeV) auf der REHAB 2005Zum ersten Mal präsentierte sich der noch junge "Bundesverein barrierefreier Tourismus" (BBTeV) auf der REHAB 2005 in Karlsruhe einem größeren Publikum. Der Verein bietet eine Plattform zu barrierefreiem Reisen und Mobilität an. Ziel des Vereins ist die Vernetzung von barrierefreien Tourismusangeboten, die Beratung von Touristikern und Gästen und die Weiterentwicklung barrierefreier Angebote durch die Mitglieder, ausgebildete Tourismusberater für barrierefreies Reisen. Der Bundesverein barrierefreier Tourismus e.V. stellte sich mit seinen Kooperationspartnern und einer Reihe barrierefreier Unterkünfte und Ferienregionen in der Aktionshalle vor. Vertreten waren u.a. folgende Ferienregionen: Fränkisches Seenland, Pfaffenwinkel, Stadt Füssen, Bad Königshofen, Hotels aus Oberstdorf. Auf der Aktionsbühne präsentierte der Verein und seine Partner unterschiedlichste Themen: Die Spannbreite reicht von der barrierefreien Ferienregion über die „Zielvereinbarung Barrierefreiheit“ zwischen Hotel- und Behindertenverbänden über „Urlaub mit Pflege“ bis zur Reise mit dem Trike durch Afrika. Am Freitag um 11.00 Uhr veranstaltet der Bundesverein in der Aktionshalle eine Podiumsdiskussion zum Thema „Zielvereinbarung Barrierefreiheit: Bessere Teilhabe durch die neuen Mindeststandards für die Kategorisierung von Hotels und Gaststätten?“. Auf dem Podium sitzen Bernhard Endres, Vertreter der Urlaubs region Fränkisches Seenland, Gisela Holtz, Tourismusberaterin aus Münster, Michael Prestel, Vorsitzender des Bundesvereins barrierefreier Tourismus e.V., Siegfried Schmitt, Verkaufsrepräsentant des Hotels Haus Rheinsberg und Dr. Volker Sieger, Institut für barrierefreie Gestaltung und Mobilität GmbH, der als Verhandlungspartner an der Zielvereinbarung mitgewirkt hat. Die Veranstaltung wird von Kirsten Faust, Holtz & Faust GbR, moderiert. Das Publikum hat nach der ersten Runde die Möglichkeit, sich an der Diskussion zu beteiligen. Näheres unter: http://www.bv-barrierefreiertourismus.de
Holz-Hoertz Fortbewegungsmittel
Tauchen für Behinderte im Container Fotos: Messeveranstalter Der Landesverband Contergangeschädigter Baden-Württemberg e.V. auf der Rehab 2005 in Karlsruhe, Neue Messe
Klemens Seith ganz leger im Gespräch Die Fachmesse Rehab zeigte vom 28. bis 30. April auf der Messe Karlsruhe ein breites Spektrum aktueller medizinischer und gesundheitspoliti-scher Entwicklungen und Hilfsmittelneuheiten. 491 Aussteller aus 14 Ländern stellten Produkte und Dienstleistungen vor, die die Lebens-qualität von behinderten Menschen steigern. Dies umfasst die körperliche, als auch die psychische und soziale Rehabilitation. Diverse Sonderveranstaltungen sorgten für Zusatzinformationen. „Es ist ein Ort des Austauschs“, betont Pressesprecherin Christiana Hennemann.
Der Veranstalter der
Rehabilitationsmesse, die Rehab AG in Basel, bekannte sich bei der
Eröffnung zum Messestandort Karlsruhe. „Wir fühlen
uns in den neuen Hallen außerordentlich wohl“, so
Verwaltungsratsvorsitzender Thomas Staehelin. Insgesamt wurden an
den drei Messetagen 22 000 Besucher erwartet.
Und mitten drin in Halle 1 ein (fast unscheinbarer) Info-Stand des Landesverbandes mit einer Messewand des Bundesverbandes. Obwohl die Standfläche nur 10 qm maß, stach die Farbe des Standes deutlich hervor. Viele aktive contergangeschädigte Mitglieder gestalteten 3 volle Messetage mit Gesprächen, Erfahrungsaustausch, Information der Messebesucher, Falten, Kleben und Füllen der „Conterganschachtel“ und einfach nur da sein, wenn Menschen sich für uns interessierten. Die Erfahrung zeigte wieder einmal, dass Contergan nicht mehr in vielen Köpfen vorhanden ist. Können sich Ältere noch an die Arzneimittelkatastrophe der sechziger Jahre erinnern und darüber betroffen reden, stehen junge, angehende Physiotherapeuten, Erzieher, Logopäden, Heilerziehungspfleger ungläubig da und meinen nur: „Ach ja, da war mal was!“ Das Ansprechen von Messebesuchern, die sich irgendwie interessiert zeigen oder sogar im Begriff sind, mäßigen Schrittes an uns vorbei gehen zu wollen, gelingt mit der Conterganschachtel in der Hand wesentlich einfacher als nur die Frage: „Darf ich Ihnen etwas über uns erzählen?“ Reagieren die Einen erschrocken über die vermeintlich echte Packung, sind Andere belustigt über den süßen Inhalt (kleine Tüte Gummibärchen). Ansatzpunkte für lockere Gespräche gibt es dadurch reichlich, der Beipackzettel bietet fundierte Informationen auch für eher ungeübte Standbetreuer. Während den drei Messetagen waren 11 Standbetreuer (Martin Dreßler, Harald Mäder, Sabine Kurz, Matthias Schumacher, Klemens Seith, Jürgen Ritzmann, Stefanie Ritzmann, Lucia Wiedmann, Gabi Link, Christian von Lewinski, Jörg Kreuzinger) im Einsatz. Eine Schicht umfasste 4 Stunden, manche bewältigten zwei bis drei Einheiten. Den Aufbau bewältigte Markus Link mit seinem Sohn Benjamin, Christian von Lewinski und Jörg Kreuzinger unterstützten nach Kräften. Hauptsächlich in den Händen von Markus Link, Jürgen Ritzmann, Christian von Lewinski und Heiko Jacobs lag dann der Abbau am Samstag ab 17 Uhr.
Matthias Schumacher mit Schachtel Nach drei Messetagen, Auf- und Abbau, organisatorischer Vorbereitungen, Koordination der Standeinsätze, Korrespondenz, Besprechungen und Rücksprachen mit der LAGH sowie der Messeleitung haben wir wieder einmal ein erfolgreiches Projekt aus dem Bereich „Öffentlichkeitsarbeit“ bewältigt. Allen Standbetreuern und den (Ehe)Partnern sei herzlich gedankt. Ganz besonderer Dank gilt Markus, Gabi und Benjamin Link für den Transport und die Lagerung des BV-Messestandes sowie des Zubehörs und für den zuverlässigen und kompetenten Auf- sowie Abbau!
Damit sich jede/r darauf einstellen kann:
Jörg Kreuzinger und Christian von Lewinski
Fotos vom Info-Stand und von den Standbetreuern: Christian von Lewinski Impressionen von der Rehab 2005 in Karlsruhe, Neue Messe |
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